Yogatherapie

In der westlichen Welt wird Yoga häufig nur mit Körperübungen (Asanas) in Verbindung gebracht. Doch Yoga bietet viel mehr. Wie andere alte Heiltraditionen, zum Beispiel die Traditionelle Chinesische Medizin und Ayurveda, unterstützt auch die Yogatherapie Heilungsprozesse auf vielfältige Weise. Forschungen zeigen, dass Yoga bei verschiedenen Verdauungsproblemen helfen kann.

In meiner Praxis verwende ich therapeutisches Yoga bei jedem Patienten. Es dient nicht nur während der Sitzungen, sondern auch als Werkzeug für zu Hause. Ein wichtiger Bestandteil der Yogatherapie ist die Regulierung des vegetativen Nervensystems. Atemübungen (Pranayama), Meditation und Mantren können den Parasympathikus aktivieren, der für Erholung und Heilung zuständig ist. Weitere Details zu beruhigenden Atemtechniken sind in meinem Infozept-Text „Beruhigende Atemtechniken aus der Yogatherapie“ zu finden. Wenn wir bewusst atmen, fördern wir die Verdauungsprozesse, die optimal ablaufen, wenn der Parasympathikus aktiv ist.

Auch Asanas, also Körperübungen, können hilfreich sein. Sie stimulieren und massieren die inneren Organe. Zum Beispiel unterstützen sanfte Drehungen und Twists die Verdauung. Durch die Zwerchfellkontraktion erhalten die Bauchorgane eine sanfte Massage und ihre Beweglichkeit verbessert sich.

Die Yogatherapie wirkt auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene und fördert die ganzheitliche Gesundheit und Heilung. Welche Methoden zum Einsatz kommen, entscheidet sich nach den individuellen Bedürfnissen der Patienten. Eine Sitzung kann entweder als komplette Stunde oder als Teil einer allgemeinen Sprechstunde gebucht werden. Vor der Therapie findet ein ausführliches Erstgespräch statt, um einen maßgeschneiderten Behandlungsplan zu erstellen.

Durch diese Ansätze wird Yoga zu einem wertvollen Werkzeug für die Unterstützung der Gesundheit auf verschiedenen Ebenen.